Augustinerinnenkloster "St. Anna zum grünen Wald" Freiburg
Ortsbezüge: |
|
---|---|
Baujahr/Gründung: | 1449 [1449] |
Zerstörung/Aufhebung: | 1786 [1786] |
Beschreibung: | 1449 schlossen sich einige Frauen in zwei Regelhäusern in der Wolfshöhle, der späteren Konviktstraße, als "Willige arme Schwestern" zusammen. 1451 erfolgte der Anschluss an den Orden der Augustiner-Eremiten. 1470 wurden die Privilegien auf eigene Nachfrage der Regelschwestern bestätigt, da sie in der Freiburger Bevölkerung anscheinend wenig anerkannt waren. 1478 kauften sie die beiden Häuser "zum Leopard" in der späteren Grünwälderstraße. 1710 erwarben sie zudem das Nachbarhaus, ließen es abbrechen und errichteten eine Kirche, die anscheinend der Hl. Anna gewidmet war. Bis in das 17. Jh. widmeten sich die Augustinerinnen vor allem der Krankenpflege. Ab 1665 unterrichteten sie in der zweiten Freiburger Mädchenschule junge Bürgertöchter, wofür sie hohe Anerkennung bekamen. Aufgrund ihrer Schulden und unzureichender Subsistenzmittel wurde das Konvent in Folge der josephinischen Reformen 1786 aufgehoben. Die 13 Regularinnen, zehn Chorfrauen und drei Laienschwestern, zogen das weltliche Leben vor. Ihre lebenslänglichen Pensionen wurden nicht aus dem eingerichteten Religionsfonds bestritten, da dieser finanziell zu schwach ausgestattet war, sondern mussten von den verbliebenen Frauenkonventen Vorderösterreichs und Schwäbisch-Österreichs aufgebracht werden. Alle irdischen Güter und Gebäude des Konvents wurden öffentlich versteigert. Autor: DARGLEFF JAHNKE |
Objekttyp: | Kloster |
Ordensregel: |
|
Sonstiges: | Bistum: Konstanz, ab 1821 Freiburg, fiel an: Österreich (1786) |
Weiter im Partnersystem: | http://www.kloester-bw.de/?nr=338 |
Adresse + Kontakt
Adresse | Freiburg im Breisgau |
---|
Literatur + Links
Literatur: |
|
---|